Ich habe Jan Eißfeldt mal sehr gemocht.

Mein Nachttisch ist vorgestern zusammen gebrochen. Er ist ziemlich alt. Meine Eltern hatten 2 davon zu ihrem ersten Ehebett. Jetzt sind sie schon seit 14 Jahren oder so geschieden. Da darf man ruhig mal zusammen brechen. Ich habe ihn wieder notdürftig repariert. Und dabei auch Zeitschriften aufgeräumt.
Diese beiden konnte ich nicht wegschmeißen.


[Juice, April 2001]


[Visions, Januar 2006]

Beide Zeitschriften markieren so gut so wichtige und prägende Zeitabschnitte meines Lebens und gerade bei der Juice bin ich beeindruckt, wie lange das um Himmels Willen schon wieder her ist! 8 jahre! Wenn ich nicht nachdenke, wunder ich mich fast, dass ich da schon lesen konnte.
Die Zeit vergeht so verflucht schnell.
Und an Hand der Zeitschriften liegt jetzt auch die Vermutung nahe, dass alles schlechter wird, aber ich weiß, dass das nicht stimmt.
Was stimmt, ist aber wohl, dass Bands schlecht oder zumindest erheblich schlechter werden, wenn sie anfangen, sich irgendwie nach bestimmten Maßstäben zu stylen.
Mando Diao waren gut, als sie einfach irgendwie abgewetzt aussahen, nicht, als sie alle in schwarzen Hemden auf die Bühne kamen.

Das gleiche gilt für Jan Delay, dessen Anzüge mit passendem Hut mich wahnsinnig machen.
Letztens habe ich mal wieder das erste Jan Delay-Album gehört. Das war so gut. Und jetzt... ist er so belanglos und meine Mutter findet ihn gut. Ich versteh nicht, wie man "Ich möchte nicht, dass Ihr meine Lieder singt!" singen konnte und nun bei rtl vor Boxkämpfen auftreten kann. Ich find das unvereinbar. Und ich bin schon meist gemäßigt und selten radikal.
Schön. Mando Diao traten ja auch bei rtl vor nem Boxkampf auf. Da schließt sich der Kreis.

Translation:
Found old magazines which are so characteristic for special phases in my life. Time goes by very fast. Bands often change for the worse.